Hochwässer
Die Donau - Fluch und Segen
Leben mit der Donau
Info
Die Donau ist nach der Wolga der größte Strom Europas. Sie durchfließt von ihren Quellflüssen „Brigach“ und „Brege“ im Schwarzwald bis zur Mündung in das Schwarze Meer 10 Staaten und weist eine Länge von etwa 2880 km und ein Einzugsgebiet von ca. 817.000 km² auf. Das entspricht einem Zwölftel von Europa. Bei uns ist die Donau bereits 790 km lang und das dazugehörige Einzugsgebiet umfasst bereits ca. 100.000 km².
Oberlauf
Dieser Abschnitt reicht von der Quelle bis zur Marchmündung. Die gesamte österreichische Strecke von Passau bis zur Staatsgrenze unterhalb von Hainburg - das sind ca. 350 km - liegen also im Oberlauf. Hier weist die Donau auf Grund des Gefälles und der relativ hohen Fließgeschwindigkeit die Charakteristik eines Gebirgsflusses auf. Die Wassergeschwindigkeit der Donau kann bei Hochwasser bis zu 12,5 km/h erreichen. Das Gefälle der österreichischen Donau beträgt mehr als 150 m, im Durchschnitt 43 cm/km, das ist mehr als auf den restlichen 1880 km bis zur Mündung.
Eine Karte der Donau durch Ober- und Niederösterreich. Mehr dazu ...
Mittellauf
Diese Donaustrecke beginnt bei der Marchmündung und endet beim „Eisernen Tor“, bei Stromkilometer 950. Hier hat die Donau schon eine langsamere Fließgeschwindigkeit und ein verästeltes Flussbett mit sandigem Untergrund.
Unterlauf
Dieser Abschnitt reicht vom „Eisernen Tor“ bis zur Mündung. Hier fließt die Donau bereits sehr träge, verzweigt durch zahlreiche Inseln und Kanäle ins Schwarze Meer. Die drei großen Mündungsarme, der Kilia-Kanal, der Sulina-Kanal und der St.Georgs-Kanal bilden das 4.800 km² große Donaudelta, welches sich jährlich ca. 50 m ins Meer vorschiebt.
Donauhochwässer in unserer Region
Für die Hochwassereinwirkung in unserem Gebiet sind die bayrische Donau, der Inn und die größeren Voralpenflüsse Traun und Enns von wesentlicher Bedeutung. Der Inn bringt bei Passau in der Regel doppelt so viel Wassermenge als die Donau, da in den Alpen höhere Niederschläge auftreten. Zu Extremhochwässern kommt es dann, wenn das gesamte Donaueinzugsgebiet längere Zeit überregnet wird. Weiters können Überlagerungen von Regen- und Tauwetter in den Alpen die Situation verschärfen. Statistisch gesehen treten die Donauhochwässer am häufigsten im Sommer (Juli/August) auf. Wie die Statistik zeigt, überwiegen die Regenhochwässer sowohl an Häufigkeit als auch an Höhe.
Geschichtliches
11. bis 13. Jahrhundert
Ein Rückblick in der Geschichte der Donauhochwässer zeigt, dass etwa seit dem 11. Jahrhundert Chroniken von katastrophalen Donauhochwässern berichten. In den vergangenen 900 Jahren sind im Donautal ungefähr 150 größere Hochwässer geflutet, von denen etwa 50 sehr großen Schaden angerichtet haben.
Aus dem 11. Jahrhundert gibt es die Kunde von einer verheerenden Katastrophe im Jahre 1012, die viele Menschenopfer forderte, und um in der Sprache des Chronisten zu reden - "mit solcher Heftigkeit auftrat, dass die Bewohner der unglücklichen Gegenden sich keines solchen Jammers erinnerten".
Vom Winterhochwasser im Jahre 1172, welches durch einen Eisstau entstanden sein dürfte, ist überliefert, dass die Orte, welche direkt an der Donau gelegen sind, besonders darunter gelitten haben.
Im 13. Jahrhundert ist das Jahr 1210 zunächst wegen der Juni-Hochflut, der viele Menschen zum Opfer gefallen sind, im höheren Maß aber wegen des nach einem siebentägigen Regen eingetretenen August-Hochwassers, hervorzuheben.
Seit Anbeginn der Zeit kämpfen Menschen mit den verheerenden Auswirkungen und Zerstörungen von Hochwässern. Mehr dazu ...
Hochwasser fordert 6000 Menschenleben
Unter den Katastrophenhochwässern der Donau des 14. Jahrhunderts ist insbesondere jenes vom Februar 1342 zu erwähnen, durch das 6.000 Menschen ums Leben gekommen sein sollen.
Auffallend wasserreich war das erste Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts, in dessen Verlauf sieben Hochwasserjahre vermerkt werden. Das schlimmste davon war im Jahre 1402. Die Chronik schildert es mit den Worten "Ein bewegter See schien sich zu lagern und durch 10 Tage hielt sich das Wasser auf gleicher Höhe".
Weiters wird berichtet, dass am 17. Februar 1439 in der Nacht des Aschermittwochs ein Eisstoß die Fluten der Donau über die Ufer trieb und dabei 70 Menschen ertranken. Verheerend wirkten sich auch die Hochfluten von 1490 und 1499 aus, die mehreren Ortschaften den gänzlichen Untergang brachten.
Himmelfahrtsgieß (1501)
Das zweifellos größte Hochwasser, wahrscheinlich des ganzen Jahrtausends, war jenes im August des Jahres 1501. Da der Höchststand mit dem Fest Maria Himmelfahrt (15. August) zusammentraf, ging es als "Himmelfahrtsgieß" in die Geschichte ein. (Die Hochwassermarke können Sie an der nebenstehenden Messlatte ganz oben ablesen.)
Ein verhängnisvolles Eishochwasser im Februar 1573 richtete verheerende Zerstörungen an. Das durch die Eismassen aufgestaute Wasser stand 12 Tage lang auf gleicher Höhe.
Von den zahlreichen Hochwasserereignissen des 17. Jahrhunderts ist insbesondere jenes vom Juli 1670 hervorzuheben. Es dürfte vom Ausmaß her mit den bekannten Hochwässern der Jahre 1954 und 1991 vergleichbar sein.
Allerheiligengieß (1787)
Zwei besonders verheerende Hochwässer des 18. Jahrhunderts sind zu erwähnen: Das erste war im Sommer 1730. Das Machland verwandelte sich in eine Wasserwüste.
Besonders das zweite am 31. Oktober 1787 kann als die größte Hochwasserkatastrophe seit 1501 angesehen werden. Da der Höchststand in Niederösterreich am 1. November eingetreten ist, ist es als "Allerheiligengieß" in die Chronik eingegangen. (Höchststand an der Messlatte)
19. Jahrhundert
Besonders katastrophal hat sich das Eishochwasser vom Februar 1830 ausgewirkt. Dieses Eishochwasser und das Taufluthochwasser vom 3. Februar 1862 (Messlatte) waren der Anlass für die durchgehende Regulierung der Donau und die Gründung der "Donauregulierungskommission" mit Entschließung vom 8. Februar 1864.
In der Folge gab es noch drei Hochfluten, die alle auf der Messlatte angezeigt werden. Das Hochwasser vom September 1899 war das größte innerhalb der letzten 100 Jahre. Trotz des großen Schadens muss aber hervorgehoben werden, dass günstige Umstände eine noch höhere Flutwelle und damit eine noch größere Katastrophe verhindert haben.
Hochwässer des 20. Jahrhunderts
1954 - Eine Katastrophe für unsere Region
Dann kam das Katastrophenhochwasser vom Juli 1954, welches weite Teile des Machlandes überschwemmte. In Baumgartenberg reichte das Wasser bis zur Bahn und unterhalb von Gassolding auch noch darüber. Ab dem Friedhof konnten Mettensdorf und Pitzing nur mehr mit Booten und Zillen erreicht werden.
Der gesamte Viehbestand beider Ortschaften mußte evakuiert werden. Einige Häuser fielen in sich zusammen. Gott sei Dank waren keine Menschenopfer zu beklagen. Von den 27 Häusern in Mettensdorf und den 11 Häusern in Pitzing standen alle im Wasser. Beim "Heiml-Häusl" war nur mehr der Dachfirst zu sehen. Mehrere Häuser hatten das Wasser auch im 1. Stockwerk. Sieben Personen wurden aus direkter Hochwassergefahr gerettet. 625 Stück Rinder und 979 Stück Schweine wurden in Sicherheit gebracht.
Als das Wasser zurückgegangen war, wurden mit den Aufräumungsarbeiten, der zum Teil eingestürzten Häuser, begonnen. Es waren ca. 180 Feuerwehrmänner eine Woche lang im Einsatz und leisteten Übermenschliches. Unterstützt wurde unsere Wehr von den Freiwilligen Feuerwehren Obenberg, St. Thomas/Blasenstein, Allerheiligen, Perg und Pergkirchen. Evakuiert wurden die Ortschaften Mettensdorf, Pitzing, Lehen, Kühofen und Ortsteile von Baumgartenberg.
Nach der Katastrophe setzten Hilfsmaßnahmen ein. Die Amerikaner, die noch als Besatzungsmacht in Österreich waren, schickten Hilfslieferungen von Futtermais für die Landwirtschaft. Aussiedlungspläne wurden überlegt und zum Teil verwirklicht.
Die ehemalige Untermühle wurde Anfang der 50er Jahre neu eingerichtet. Nach den Schäden durch das Hochwasser von 1954 wurder der Betrieb eingestellt.
Beim Hochwasser von 1954 reichte das Wasser bis zur Gleisanlage der Donauuferbahn in Untergassolding (Kesslert).
Hochwässer zwischen 1960 und 1990
Juni 1965
Wegen Hochwasser mussten am 11. und 12. Juni 1965 siebenundfünfzig Kameraden unserer Wehr in Mettensdorf und Pitzing in den Einsatz gehen um Vieh auszubringen und den Hausrat sowie Elektrogeräte zu bergen.
2. Juli 1975
Durch die ununterbrochenen Regenfälle trat die Donau über die Ufer und es wurde Hochwasseralarm gegeben. Unsere Wehr rückte um acht Uhr abends aus und musste in der Nacht sowie am darauffolgenden Tag 16 Objekte räumen. Dabei wurden auch 75 Stück Vieh und 114 Stück Schweine in Sicherheit gebracht. Insgesamt waren 60 Mann im Einsatz.
20. - 22. Juli 1981
Bis Mittwoch abends mußten 21 Häuser in Mettensdorf und Pitzing geräumt werden. 125 Rinder und ca. 300 Schweine wurden ausgebracht. Unsere Wehr war mit 56 Mann 1039 Stunden im Einsatz. Von den zu Hilfe gerufenen Feuerwehren waren die FF-Perg mit 10 Mann, die FF-Klam mit 5 Mann und die FF-Pergkirchen mit 10 Mann im Einsatz.
7. - 10. August 1985
18 Häuser und weitere 20 Keller wurden in Mettensdorf und Pitzing geräumt. 84 Stück Rinder, 94 Schweine und 6 Schafe wurden in Sicherheit gebracht. 98 Feuerwehrmänner waren 1338 Stunden im Einsatz.
Dieses Foto zeigt das Gasthaus Untermühle beim Hochwasser 1981. Der Höchststand war knapp unterhalb des Stiegengeländers.
Ein Blick auf die Häuser Mettensdorf 26 (Lang), Mettensdorf 9 (Froschauer) und Mettensdorf 8 (Baier). Von der Brücke über die Naarn ist nur mehr das Kreuz zu sehen.
1991 - Völlig anderer Verlauf
In den ersten Augusttagen 1991 ereignete sich die zweitgrößte Hochwasserkatastrophe des 20. Jahrhunderts hier im Machland.
Bei ungefähr dem gleichen Pegelstand in Mauthausen (823 cm) und der fast gleichen Durchflussmenge wie beim Hochwasser im Juli 1981 war hier im Machland eine um 85 cm höhere Wasserspiegellage als damals festzustellen. Der Grund dafür dürfte ein erweiterter Querschnitt der Donau beim Pegel Mauthausen und eine unkorrekte Wehrführung beim Kraftwerk Ybbs - Persenbeug gewesen sein.
In der Gemeinde Baumgartenberg war eine Fläche von ca. 500 ha. überschwemmt. 55 Objekte mußten evakuiert werden. 435 Stück Großvieh, 1.100 Schweine und 40 Stück Kleinvieh wurden ausgebracht.
Von unserer Feuerwehr waren 100 Mann 5.063 Stunden im Einsatz und leisteten erneut Übermenschliches. Unterstützt wurden wir von den Freiwilligen Feuerwehren Allerheiligen, Pergkirchen, Rechberg und Windhaag. Außerdem wurden die FF Walding und Ottensheim mit je einem Arbeitsboot vom Landesfeuerwehrkommando zu uns abgeordert.
Bei den Aufräumungsarbeiten waren zusätzlich die Feuerwehr der Stadt Wels mit 20 Mann und das Bundesheer mit 30 Mann vom Panzerstabsbataillon 4 aus Ebelsberg im Einsatz.
Hochwasser 2002
März 2002
Fast 11 Jahre kein Hochwasser. Das letzte im August 1991. Für die jüngeren Feuerwehrkameraden war das Wort „Hochwasser“ fast schon ein Fremdwort.
Im März 2002 war es dann soweit. Auf Grund der Berichte war es uns jedoch möglich rechtzeitig mit den Betroffenen die nötigen Evakuierungsschritte einzuleiten. Als Einsatzleitstelle fungierte der im Jahr 1994 im Obergeschoß des Mettensdorfer Zeughauses eingerichtete Raum.
Dank der Mithilfe der Feuerwehren Hueck-Folien, Arbing und Naarn war es möglich, die Aufräumungsarbeiten in kürzester Zeit zu erledigen.
1. Welle
Das Augusthochwasser kam in zwei Wellen. Während uns die erste Welle noch so halbwegs verschonte traf es Schwertberg und Perg voll. Am Freitag und Samstag waren wir in diesem Gebiet unterwegs, um bei den Aufräumungsarbeiten zu helfen.
Zu diesem Zeitpunkt glaubten wir noch, in Baumgartenberg mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.
2. Welle
Am Montag ging es dann wieder los. Die Prognosen waren fürchterlich, jedoch in Hinblick auf das, was dann wirklich auf uns zukam, fast harmlos. Ziel der Einsatzleitung war, den Bereich Mettensdorf und Pitzing bis zur Nacht zu räumen was dann auch weitgehend gelang. In der Nacht von Montag auf Dienstag (03:00—04:30) gelang es, noch 18 Rinder sowie ein Auto auszubringen.
Der Dienstag war dann geprägt von viel Ungewissheit, wie weit das Wasser wirklich noch steigen würde. Es gab keinerlei Prognosen seitens übergeordneter Stellen. Das Ganze war schlicht und ergreifend eine „Kaffeesudleserei“. Zu Beginn des Nachmittags entschlossen wir uns, im Bereich von Baumgartenberg mit dem Ausräumen der Keller und Erdgeschoße zu beginnen. Viele Auswärtige Feuerwehren halfen den Betroffenen.
Um ca. 18:00 Uhr entschloss sich die Einsatzleitung die Zivilschutzwarnung auszulösen, da abzusehen war, dass der Ortskern überflutet werden würde. Durch dieses Sirenensignal wurde in vielen Baumgartenbergern ein Ruck ausgelöst. Die Hilfsbereitschaft war unwahrscheinlich und in den Stunden nach dem Alarm wurden viele Sachwerte in Sicherheit gebracht.
In den Nachtstunden wurde der Weg bei der Bruderausiedlung überflutet, wodurch der gesamte Bereich bis zu den Tennisplätzen unter Wasser gesetzt wurde. Um ca. 04:30 war der Höhepunkt erreicht.
Die ganze folgende Woche war gekennzeichnet von den Aufräumungsarbeiten. Viele auswärtige Feuerwehren, Bundesheereinheiten sowie freiwillige Helfer halfen mit, das Chaos zu beseitigen.
Die Feuerwehr Baumgartenberg dankt allen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz im Kampf gegen das Hochwasser!
Luftaufnahme über Mettensdorf beim Höchststand nach der 2. Welle.
Ein Blick auf das überschwemmte Ortszentrum von Baumgartenberg beim Augusthochwasser 2002.
Hochwasser 2013
Dieses Hochwasserereignis unterscheidet sich deutlich zu anderen Hochwässern, da es unsere Feuerwehr und auch die Behörden vor völlig neuen Aufgaben stellte.
Mit der Fertigstellung des Machlanddammes in der Marktgemeinde Baumgartenberg (2012) änderte sich sehr vieles – die Absiedelung der Ortschaft Pitzing und Teile von Mettensdorf war abgeschlossen. Am Samstag gegen 14:00 Uhr wurde von der behördlichen Einsatzleitung der Befehl zum Aufbau der Mobilelemente erteilt. In Lehen, Mettensdorf und in Kühofen wurden die Durchfahrten dicht gemacht, was rasch erledigt war, da es noch nicht regnete. Allerdings näherte sich jedoch bald darauf der prognostizierte Starkregen. Durch die Niederschläge der Vorwoche war der Boden mit Wasser gesättigt und konnte kaum noch etwas aufnehmen.
Unser A-Boot wird in Mettensdorf vorm Damm zu Wasser gelassen.
Von Samstagabend bis Montagabend öffnete der Himmel seine Schleusen – in Summe so enorme Mengen, dass der neue Hochwasserschutzdamm gleich beim ersten Mal an seine maximale Belastungsgrenze kam.
Am Sonntag um 10:00 Uhr vormittags wurde eine Krisensitzung im Marktgemeindeamt einberufen. Landeshauptmann-Stellvertreter Hiesl und Bezirkshauptmann Kreisl ordneten die Evakuierung von Mettensdorf (8 Objekte) an. Danach wurde Hochwasseralarm ausgelöst und ein gemischter Einsatzstab gebildet (technische und behördliche Einsatzleitung auf Gemeindeebene).
Die Evakuierung ging zügig voran und konnte mit Unterstützung der Nachbarfeuerwehren Arbing, Obernstrass und der Ortsbauernschaft bis zum Abend abgeschlossen werden.
Durch die intensiven Niederschläge kam es auch immer wieder zu Einsätzen in Gassolding und Deiming. Der Pegel der Donau stieg rasant an und der Scheitel wurde für Montagabend erwartet. Die Dammwache stellte eine besondere Herausforderung dar, denn diese wichtige Aufgabe wurde rund um die Uhr durchgeführt. In den Nachtstunden von Montag auf Dienstag kamen auf den 10,2 km Dammlänge im Gemeindegebiet rund 80 Mann (Feuerwehr Baumgartenberg und unterstützende Feuerwehren aus dem Bezirk Perg) zum Einsatz.
Montagabend wurde der HQ-30-Polder in Mettensdorf geflutet. Der prognostizierte Scheitel kam erst am Dienstagnachmittag und so wurde die verbleibende Zeit am Vormittag zur Vorbereitung der Evakuierung von Baumgartenberg genutzt. Die bei uns stationierte Sandsackfüllmaschine lief im Vollbetrieb und versorgte den gesamten Bezirk mit insgesamt 8000 Säcken zur Dammverteidigung.
Die Dammwachen leisteten großartiges – für alle Helfer eine neue Herausforderung im Feuerwehrdienst. Bis auf kleinere Dammverteidigungen überstand der Hochwasserschutzdamm das 100-jährige Hochwasser, welches bei uns genauso hoch war, wie im Jahr 2002, ohne gröbere Beschädigungen.
Am Dienstag um 15:00 Uhr stagnierte der Anstieg und der Pegel begann langsam zu sinken. Die Zusammenarbeit mit der Machlanddamm GmbH funktionierte während des gesamten Großereignisses bestens.
Von Mittwoch bis Samstag wurde, in dem vom Wasser gefluteten Bereich, aufgeräumt, gepumpt, gewaschen, entsorgt und geputzt. Dabei bekamen wir Unterstützung von FuB-Zügen aus den Bezirken Steyr, Steyr-Land und Freistadt. Die Versorgung der Kräfte wurde im Feuerwehrhaus durchgeführt.
Die Feuerwehr Baumgartenberg bedankt sich nochmals bei allen Einsatzorganisationen, der Gemeinde, den Helfern, Firmen und Familien, die uns bei diesem Einsatz so großartig unterstützt haben.
- BI Martin Lettner
Ein Blick über Mettensdorf beim Hochwasser 2013 ...
... zeigen die ungeheuren Wassermassen.